An dieser Stelle sind ein paar allgemeine Betrachtungen zu Badminton als Sportart angebracht. Wie der Name vermuten lässt, stammt Badminton aus England, wo es Anfang des 19. Jahrhunderts aus dem indischen Poona-Spiel entwickelt wurde.
Ähnlich dem Federballspiel auf der Liegewiese war der ursprüngliche Zweck, den Ball möglichst lange hin und her zu schlagen, ohne dass er den Boden berührt. 1830 soll dies Familie Sommerset immerhin 2.117 Mal gelungen sein.
Wahrscheinlich war dieser Modus für eventuelle Zuschauer jedoch eher langweilig, weshalb man die Regeln schon bald sportlich ambitionierter gestaltete. Das Ziel ist es seitdem, den Ball so über das 1,52 m hohe Netz zu schlagen, dass der Gegner ihn nicht mehr erreichen, oder nicht mehr in das Spielfeld zurück schlagen kann.
Badminton wird als Einzel oder Doppel gespielt. Im Mannschaftssportbetrieb treten üblicherweise 3 Herren und 2 Damen je Mannschaft an und spielen dann 3 Herreneinzel, 2 Herrendoppel, 1 Dameneinzel, 1 Damendoppel und 1 gemischtes Doppel (Mixed).
Ein Spiel gewonnen hat, wer 2 Gewinnsätze für sich entscheiden kann. Für den Satzgewinn benötigt man 21 Punkte, bei mindestens 2 Punkten Vorsprung, ansonsten verlängert sich der Satz, bis ein Spieler 2 Punkte Vorsprung hat. Soweit der grobe Überblick zum Regelwerk, das natürlich erheblich umfangreicher und tiefgehender ist. Wer es genauer wissen oder selbst seine Erfahrungen sammeln will, dem sei ein Trainingsbesuch oder ein Probetraining zu den genannten Zeiten empfohlen.
In Deutschland wird Badminton seit 1903 gespielt und aktuell sind im Deutschen Badmintonverband 2.700 Vereine mit 217.000 Mitgliedern organisiert. Ungleich größer ist die Zahl der nicht organisierten Badmintonliebhaber, die auf ca. 4,5 Millionen geschätzt wird, da Badminton u. a. an Schulen sehr verbreitet ist.
Für die Badminton Abteilung der TSG Mainflingen spielt bei diesem, wenn professionell betrieben, konditionell sehr anspruchsvollen Sport, auch der Spaßfaktor und das gesellige Miteinander eine große Rolle.
So veranstaltet die Abteilung seit 1994 jährlich ein Schleifchenturnier. Durch einen besonderen Austragungsmodus haben auch weniger versierte Spieler durchaus Gewinnchancen, wenn das Losglück ihnen mehrmals einen starken Spielpartner zuteilt. Genauso ist es möglich, dass manch ein Favorit am Ende doch nicht den Turniersieg erringt, weil Fortuna es mit ihm an diesem Tag nicht so gut gemeint hatte. Aufgrund dieser Besonderheit und des anschließenden gemütlichen Beisammenseins fand dieses Turnier auch außerhalb der Badminton-Aktiven der TSG Mainflingen regen Zuspruch.
Insofern gilt das Motto:
Ernst gibt es ohnehin genug in Alltag und Beruf, da sollte man wenigstens am Sport Spaß haben.